Kurzinfo
3. Programm „Abwesenheitsnotizen“
2. Programm „Verklärungsbedarf“
1. Programm „Engelszungenbrecher“
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EP „Populärmusik“
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Referenzen & Pressestimmen
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Kurzinfo
Lennart Schilgen schreibt Lieder, die Geschichten erzählen. Meistens über das, woran er scheitert: Entscheidungen treffen. Mädchen am Lagerfeuer beindrucken. Den Kapitalismus abschaffen. Dafür gelingt es ihm immer wieder, dem Konzept „Typ mit Gitarre“ ungehörte Facetten abzutrotzen. Musikalisch versiert spielt er mit Genre-Traditionen und springt lässig zwischen Stilen und Stimmungen: Mal beatlesquer Pop, mal stramm marschierende Protesthymne, mal „Reinhard Mey-Parodie zum Niederknien“ (Mannheimer Morgen). Für seine „Funken schlagende Sprachkunst“ (AZ) wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem „Prix Pantheon“. Natürlich weiß er, dass Preise nichts über die Qualität aussagen müssen. Aber wenn er sie selbst gewinnt, kann er da erstaunlich gut drüber hinwegsehen.
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3. Programm Abwesenheitsnotizen
Lieder & Gedichte
Ständig erreichbar sein war gestern. Lennart Schilgen meldet sich mit seinem dritten Programm zurück – und glänzt durch Abwesenheit. Wenn er nicht gerade Konzerte gibt und Kleinkunstpreise einheimst (Prix Pantheon, Stuttgarter Besen, u.v.m.) macht er vor allem nämlich eins: sich davon. Unter anderem geht’s auf Radtour, ins Kloster und ins kommunistische Sommercamp. Oder auch nur in die Untiefen seiner Gedanken, was oft abenteuerlich genug ist.
Herauskommen Lieder über die Ab- und Umwege in der Welt und im eigenen Kopf. Voller Leichtigkeit und Witz, aber auch ohne Scheu davor, sich den dunklen Ecken zu widmen. So wird diesmal teils jahrelang unter den Teppich Gekehrtes hervorgekramt: Die alte PUR-Kassette. Die Grundschulzeugnisse. Die Sache mit der Nachtbushaltestelle. Zum Glück führt Schilgen sicher über jeden Abgrund – getragen von seinem versierten Klavier- und Gitarrenspiel, seiner Stimme und seinem „wachen Geist, mit Herz und Humor und hinterhältigen Pointen“ (Laudatio zur ‚Tuttlinger Krähe‘).
Und wenn alle Stricke reißen, gibt’s ja immer noch die Gedichte: kleine, sprachliche Wundertüten, zu tiefst albern, in höchstem Maße kunstvoll. Die erst kürzlich erschienen „Gesammelten Werke“ sind, wenn damit hier kurz angegeben werden darf, in Lyrikband-Maßstäben bereits sowas wie ein Bestseller. Noch Fragen? Dann können Sie ihm gerne jederzeit eine Mail schreiben. Er antwortet halt nicht. Also: am besten einfach direkt zum Konzert kommen.
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EP Populärmusik
Storyteller-Pop mit Witz und Tiefe
Lennart Schilgen schreibt Lieder, die Geschichten erzählen. Darin verbindet er, was in der Pop-Musik selten zusammenkommt: Groove und Grips, Sensibilität und Selbstironie. Ausgefuchstes Songwriting, das den musikalischen Einfluss der 60’er Jahre durchblitzen lässt, trifft auf eine Weltsicht, die ganz im Hier und Jetzt verankert ist. Zeitgemäß – ohne, dass dafür „Instagram“ im Text vorkommen müsste – und eben dadurch zeitlos.
Es sind alltägliche Konflikte, aus denen Schilgen seine Mini-Dramen strickt: Das Telefonat mit einer Festivalbekanntschaft nach Jahren der Funkstille. Die schleichende Resignation in einer festgefahrenen Beziehung. Was überrascht, ist die Leichtigkeit, die er dabei versprüht: Hier ein beatlesquer Background-Chor, da eine spielerische Umdeutung der Sprache. Statt ein Gefühl nur zu benennen oder zu beklagen, verschiebt er die Perspektive darauf: „Wir verstehen uns blind / das seh‘ ich genau wie du / wir verstehen uns blind / also lassen wir die Augen lieber zu.“ Kippfiguren wie diese tauchen immer wieder auf und verwandeln die Songs mitunter in kleine Achterbahnfahrten: vom nächtlichen Schmachten unter dem Fenster der Ex-Freundin zum bedrohlich-komischen Stalking-Drama („Ich bleib hier“), vom zweifelhaften Rechtfertigungsversuch eines Seitensprungs zur Kapitalismuskritik und zurück („Ich lass es nur geschehen“).
Das Pendeln zwischen Rock’n’Roll und Chanson, Ernsthaftigkeit und Komik machte es Schilgen nie leicht, eine passende Schublade zu finden. So landete seine zu Schulzeiten gegründeten Band „Tonträger“, die sich zunächst durch die Berliner Club-Szene spielte, irgendwann in Theatern und auf Comedy-Bühnen. Dort nahm in den letzten Jahren auch seine Solo-Karriere Fahrt auf: Zwei abendfüllende Programme, Fernsehauftritte, renommierte Kleinkunst-Preise wie der „Prix Pantheon“ und mehr als 200 Konzerte im gesamten deutschsprachigen Raum, unter anderem als Opener für DOTA.
Mit „Populärmusik“ kehrt er nun zur Band-Besetzung zurück. Die detailverliebten, fast ausschließlich in Eigenregie entstandenen Arrangements machen deutlich, dass seine Lieder auch weit über den Kleinkunst-Rahmen hinaus Bestand haben. Wem der Mainstream zu pathosgeladen, die Hamburger Schule zu intellektuell-verquast und die Neue Deutsche Gefühligkeit zu sehr mit Nabelschau beschäftigt ist, der findet bei Lennart Schilgen eine höchst eigenständige Alternative: gefühlvollen, intelligenten Pop, der auf Anhieb Spaß macht, aber noch viel mehr genaues Zuhören belohnt.
Pressefotos Populärmusik
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Foto: Sabine Hillbrand
2. Programm: Verklärungsbedarf
Lieder vom Schwarzmalen & Schönfärben
Lennart Schilgen sieht Verklärungsbedarf. In seinem zweiten Programm dichtet und singt er gegen eine unzureichende Wirklichkeit an. Und entlarvt zwischen den Zeilen, wo die Welt und er selbst sich überall in die Tasche lügen. Möglich, dass ein paar unbequeme Wahrheiten auftauchen. Aber keine Angst: Selten war das Verlassen der gedanklichen Komfortzone so komfortabel! Es gibt Partylieder für Leute, die nicht gerne auf Partys gehen. Trennungslieder für Leute, die sich nicht gerne trennen. Und Publikumsbeteilung für Leute, die sich nicht gerne an Dingen beteiligen.
Mit „Funken schlagender Sprachkunst“ (AZ) und hintergründiger, leichtfüßiger Komik erzählt er dabei vor allem von Dingen, an denen er scheitert: Entscheidungen treffen. Mädchen am Lagerfeuer beindrucken. Den Kapitalismus abschaffen. Dafür gelingt es ihm, dem Konzept „Typ mit Gitarre und Klavier“ nochmal ungehörte Facetten abzutrotzen. Musikalisch versiert spielt er mit Genre-Traditionen und springt lässig zwischen Stilen und Stimmungen: vom beatlesquen Pop zur stramm marschierenden Protesthymne, von der komisch-gruseligen Stalker-Ballade zur „Reinhard Mey-Parodie zum Niederknien“ (Mannheimer Morgen).
Inzwischen hat ihm das schon etliche Kleinkunstpreise eingebracht, wie den Jurypreis des Prix Pantheon, den Stuttgarter Besen und die Tuttlinger Krähe. Natürlich weiß er, dass solche Preise nichts über die Qualität aussagen müssen. Aber wenn er sie selbst gewinnt, kann er da erstaunlich gut drüber hinwegsehen.
Live-Eindrücke
https://www.youtube.com/watch?v=crDbm4-3FRU
Pressemappe Verklärungsbedarf
Plakatvorlage A1 Verklärungsbedarf
Pressefotos Verklärungsbedarf
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1. Programm: Engelszungenbrecher
Lieder & Schabernack
Einmal den Kopf schief gelegt, schon sieht die Welt ganz anders aus – Lennart Schilgen findet Blickwinkel, aus denen das vermeintlich Feststehende auf einmal wackelig erscheint. Und bringt es dann in seinen Liedern zum Kippen: Vom Tragischen ins Komische, vom Schönen ins Schräge. Oder auch mal umgekehrt.
Mit Wortwitz und Ironie singt er über innere und äußere Schweinehunde, Black-Metal-Bands, die Liebe und alle anderen, die sich nicht wehren können. Die gute Nachricht ist: meistens will man sich gar nicht wehren. Sondern lieber verhalten mitsingen, schließlich sind die Melodien so hübsch eingängig. Gelegentlich ist das sogar erlaubt, oft scheitert es aber daran, dass es anders weitergeht, als vermutet: mit verwegenen Reimen und Zeilensprüngen dreht er sich selbst das Wort im Munde um, wird vom Draufgänger zum Dran-Vorbei-Schleicher oder vom halben Hemd zum Hooligan.
Dazu spielt er abwechselnd Klavier und Gitarre, versiert und vielseitig, mal zart, mal rabiat – aber stets im Sinne der Texte, vorgetragen mit grundsolider Heiterkeit und bisweilen bedenklichem Mienenspiel. Was dabei herauskommt ist subtiler Wahnsinn zum Wohlfühlen. Oder, um es mit dem letzten Satz seines Pressetextes zu sagen: Geschichten, wie sie das Leben gerne geschrieben hätte.
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Foto: Gunther Czepera | Lennart Schilgen bei „Lieder auf Banz 2019“.
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https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
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Referenzen
Förderpreis der Liederbestenliste 2021
Tuttlinger Krähe 2020: 1. Platz
Prix Pantheon 2019: Jurypreis „Frühreif & Verdorben“
Förderpreis der Hanns-Seidel-Stiftung für junge Liedermacher 2019
Stuttgarter Besen 2018: 1. Platz (Goldener Besen)
Troubadour Deutscher Song Contest 2017: 3. Platz
St. Ingberter Pfanne 2017: Jury- & Jugendjury-Preis (Mit „Tonträger“)
Herborner Schlumpeweck 2017: Jury- & Publikums-Preis (Mit „Tonträger“)
Bielefelder Kabarettpreis 2016: 1. Platz
Deutscher Chansonpreis-Nachwuchspreis 2015
Kleinkunstpreis Steglitzer Woche 2015
Troubadour 2013: Förderpreis
Potsdamer Chansonfestival 2012: 1. Preis & Publikumspreis
WDR-Kabarettfest, WDR Liederlounge, Deutschlandfunk ‚Querköpfe‘, SR ‚Alfons und Gäste‘, radioeins Satireshow, BR Vereinsheim Schwabing, Nightwash, unterhaus (Mainz), Pantheon (Bonn), Bar jeder Vernunft (Berlin), Schmidtchen (Hamburg), Lach- & Schießgesellschaft (München), Renitenztheater (Stuttgart), Die Wühlmäuse (Berlin), Staatstheater (Cottbus) u.v.m.
Pressestimmen
„Mit raffinierten Texten und intelligenter Musik brachte er das Publikum die ganze Zeit zum Lachen. […] Wer Bodo Wartke mag, wird Lennart Schilgen lieben.“
NDR
„All diese charmanten Frechheiten verpackt er zudem in so eingängige Melodien, dass man seinen Auftritt so lange im Ohr behalten wird, bis man endlich jeden weiteren talentierten Liedermacher mit Lennart Schilgen vergleichen muss.“
Berliner Zeitung
„Funken schlagende Sprachkunst“
AZ
„Der versierte Musiker und feinsinnige Humorist […] holte sich am Wochenende verdient den Sieg beim Bielefelder Kabarettpreis.“
Westfalen-Blatt
„In den sprachlich ausgefeilten Songtexten entfaltet sich Poesie. […] Komisch und rührend zugleich.“
Neue Westfälische
„Das ist besser, witziger, geistreicher als vieles, was uns im TV- Abendprogramm geboten wird. Lennart Schilgens mit Charme vorgetragene Lieder und Gedichte vermitteln pure Lebensfreude.“
Rheinpfalz
„Sprachlich sehr dicht und mit einem Maximum an skurrilen Einfällen ausgestattet.“
Haller Kreisblatt
„Urkomische Performance!
Remscheider General-Anzeiger
„Man geht mit Freude mit auf seine doppelten Böden, man jubelt innerlich über die vielen Einfälle und Reime […] Wunderbar leichte, überraschend unaufwändige und höchst einfallsreiche Songs.“
Aus der Laudatio zum Deutschen Chansonpreis-Nachwuchspreis
Von 2004 bis 2018 war er als Sänger, Gitarrist, Pianist, sowie hauptsächlicher Texter und Komponist der Rock’n’Roll-Kabarett Gruppe Tonträger aktiv.