Lennart Schilgen

radioeins-Kolumne: Der Verseflüsterer

Liebe Leut‘,
Ihr solltet es von mir und nicht aus dem Radio hören: ich hab ab heute eine neue Gedicht-Kolumne auf radioeins! Sie hört auf den schönen Namen „Der Verseflüsterer – Lyrischer Schabernack von Lennart Schilgen

Zu hören ist sie ab dem 02.07.25, alle zwei Wochen, immer Mittwochs um 18:20 Uhr (übrigens im wöchentlichen Wechsel mit der Kolumne der hochgeschätzten Kirsten Fuchs!). Wer’s verpasst hat – oder sich aus Gründen dem linearen Funk entzogen hat – kann alle bisher erschienen Folgen auch hier finden.

Bin ganz schön stolz, meine kleinen, feinen Schweine-Reime durch eine eigene Radio-Rubrik geadelt zu wissen!

Wer mir schon länger folgt, bzw. meinen Gedicht- Band hat wird (zunächst) den Großteil der Werke schon kennen – aber wir (also: radioeins und ich) dachten uns: die Mehrheit der Menschen im Sendegebiet kennt’s ja noch nicht, die dürfen das ruhig zu hören kriegen.

Wer meinen Lyrik-Band noch NICHT hat, kann hier nachrüsten – und wer endlich mal wieder live bei einem Konzert dabei sein möchte, findet hier ein Info-Schlaraffenland.

So oder so: Ich freu mich, wenn ihr einschaltet!

3. Programm „Abwesenheitsnotizen“

Der Mann mit den Bandwurm-Programmnamen ist wieder da! Mein inzwischen drittes abendfüllendes Programm ist fertig. Premieren-Termin:

Fr., den 24.03. & Sa., den 25.03.
in Berlin, im Mehringhoftheater

Weitere Konzert-Termine findet man, Überraschung, auf der Seite Konzerte.

Der Pressetext verkündet vollmundig das Folgende:

Lennart Schilgen – Abwesenheitsnotizen. Lieder & Gedichte
Ständig erreichbar sein war gestern. Lennart Schilgen meldet sich mit seinem dritten Programm zurück – und glänzt durch Abwesenheit. Wenn er nicht gerade Konzerte gibt und Kleinkunstpreise einheimst (Prix Pantheon, Stuttgarter Besen, u.v.m.) macht er vor allem nämlich eins: sich davon. Unter anderem geht’s auf Radtour, ins Kloster und ins kommunistische Sommercamp. Oder auch nur in die Untiefen seiner Gedanken, was oft abenteuerlich genug ist.

Herauskommen Lieder über die Ab- und Umwege in der Welt und im eigenen Kopf. Voller Leichtigkeit und Witz, aber auch ohne Scheu davor, sich den dunklen Ecken zu widmen. So wird diesmal teils jahrelang unter den Teppich Gekehrtes hervorgekramt: Die alte PUR-Kassette. Die Grundschulzeugnisse. Die Sache mit der Nachtbushaltestelle. Zum Glück führt Schilgen sicher über jeden Abgrund – getragen von seinem versierten Klavier- und Gitarrenspiel, seiner Stimme und seinem „wachen Geist, mit Herz und Humor und hinterhältigen Pointen“ (Laudatio zur ‚Tuttlinger Krähe‘).

Und wenn alle Stricke reißen, gibt’s ja immer noch die Gedichte: kleine, sprachliche Wundertüten, zu tiefst albern, in höchstem Maße kunstvoll. Die erst kürzlich erschienen „Gesammelten Werke“ sind, wenn damit hier kurz angegeben werden darf, in Lyrikband-Maßstäben bereits sowas wie ein Bestseller. Noch Fragen? Dann können Sie ihm gerne jederzeit eine Mail schreiben. Er antwortet halt nicht. Also: am besten einfach direkt zum Konzert kommen.


Kommt vorbei, Leute!

Lyrik-Band „Gesammelte Werke. Band I“

Nachdem ich auf Konzerten so oft danach gefragt wurde: mein erster Lyrik-Band kommt! Im Selbstverlag. Mit allen Gedichten aus meinen Live-Programmen und vielen mehr. Er hat knapp 80 Seiten, heißt „Gesammelte Werke. Band I“ und sieht auch sonst genau wie das selbstgebastelte Büchlein aus, dass ich auf Tour immer dabei habe. Die fertigen Exemplare bekomme ich nächste Woche, d.h. ihr könnt es auf jeden Fall vor Weihnachten in den Händen halten!

Ab jetzt vorzubestellen:
-> Lyrik-Band vorbestellen <-


Update 22.03.23:
Inzwischen ist die vierte Auflage erschienen!

Neues Musikvideo zu „Lea“

Das Video zu „Lea“ ist ab jetzt online. Als stolzer Papa sage ich: willkommen auf der Welt!

Produktion, Regie, Kamera, Schnitt:
Marcel Brell
(https://www.marcelbrell.com​​ | https://www.instagram.com/marcel.brell​​)

Cast:
Maren – als Lea
Tara (https://www.instagram.com/taradawnhawk/​), Elina, Yannick, Lisa (https://www.instagram.com/luckyislisa/​​), Thies, Maxi-Sophie und Melvin (https://www.instagram.com/melvin_haack/​) – als die engagierten bis verstörten Co-Worker
Anonymer Straßentechniker – als er selbst

Vielen Dank für Zeit, Energie und Geduld, mit der alle Beteiligten dieses immer ausuferndere Projekt unterstützt und möglich gemacht haben. Extra-Dank an Beccy (https://www.instagram.com/beccy.korang/), deren Wohnung wir nutzen durften und an den tuesday coworking space (https://www.instagram.com/tuesdaycoworking.berlin/), dank dem Leas Arbeitsplatz wie, nunja, ein richtiger Arbeitsplatz aussieht.

CD „Populärmusik“ bestellen

Ab jetzt kann man die CD auch hier auf meiner Seite unter MUSIK vorbestellen! Schön Digipack & Booklet mit allen Texten, versteht sich von selbst. Eigentlich wollte ich bis zur Veröffentlichung auch einen richtigen Shop eingerichtet haben – aber ich kam nicht dazu. Bevor sowas rechtssicher ist, scheint man einige Meilen in den Schuhen von irgendwelchen Anwälten zurücklegen zu müssen und dafür fehlte mir etwas die Geduld. Naja. So ist es halt noch einen Moment länger sympathisch und volksnah. Unterschriften und Widmungen gibt’s bei Bestellungen und Widmungen bis Donnerstagabend übrigens dazu.

Wer’s weniger sympathisch und volksnah mag, dafür aber handelsüblich, kann sich hier ein Exemplar sichern:
http://brokensilence.de/lnk/Populaermusik/

Oder sich die ganze EP auf Spotify & Co pre-saven: https://backl.ink/145074804.

Irgendwas davon wird schon das richtige für euch sein. Bleibt gesund & fiebert wie ich dem Freitag entgegen,
Lennart

EP „Populärmusik“

Es ist angerichtet: am 9.4.21 erscheint meine neue EP „Populärmusik“! 5 Lieder, zum ersten Mal mit kompletter Band-Besetzung, veröffentlicht bei Kleingeldprinzessin Records, dem Label der großartigen Kollegin Dota.

Im März startet der Vorverkauf, dann wird es auch bereits eine erste Vorab-Single geben – aber dazu wann anders mehr. Vorerst freue ich mich darüber, dass die Zeit des vagen Foreshadowings vorbei ist. Freut euch mit!

(Was Rainald Grebe sich derweil dabei gedacht hat, fast zeitgleich einen, nun, nicht unähnlichen Namen zu ersinnen… naja. Da muss er jetzt mit klarkommen. Ich hoffe wenn dann auf Verwechslungen zu meinen Gunsten, aber zur Sicherheit steht ja auch noch der Künstlername auf dem Cover.)

Tuttlinger Krähe

„Ja, ist dem Knaben den GAR nichts mehr einen Blog-Eintrag auf seiner Seite wert?“, haben sich im Laufe dieses Jahres vermutlich bestürzend wenige Menschen gefragt, schließlich hat sich das allgemeine Netzgeschehen in die Sozialen Medien verlagert. Ganz abgesehen davon, dass alle vermutlich andere Sorgen hatten. Nun aber darf ich verkünden: Doch! Es GIBT Sachen, die dem Knaben noch einen Blog-Eintrag wert sind. Zum Beispiel dies:

Ich habe die Ehre und Freude, den 1. Preis bei der diesjährigen (2020, wir erinnern uns) Tuttlinger Krähe verliehen bekommen zu haben!

V.ln.r.: Heinz Gröning (Sonderpreis), Lennart Schilgen (1. Preis), El Mago Masin (Publikumspreis), Martin Niemeyer (2. Preis)

Die Jury fand in ihrer Laudatio die folgenden erhebenden Worte:

Um die Tuttlinger Krähe zu gewinnen, muss man nicht zwingend auf einem Konzertflügel Rodeo reiten, sich Blockflöten in die Nase stecken oder auf der Bühne blankziehen. Ob das unserem Preisträger bewusst ist oder nicht, ist hingegen unwichtig. Er benötigte für seinen Siegeszug lediglich seine Gitarre und seinen Schalk, denn der junge Liedermacher mit dem verschmitzten Lächeln macht aus seinem minimalistischen Handwerk grandios große Kunst.

Seine Lieder schmeicheln nicht nur dem Ohr, sie fordern darüber hinaus auch das Hirnschmalz, ohne dabei akademisch zu versauern oder mit moralischen Belehrungen zu langweilen. So bedient sich dieser Liedermacher der Themen, die nicht immer auf der Sonnenseite menschlichen Daseins zu finden sind und hier und da die Untiefen des humanen Kosmos ausloten, um diese als ironischen Gegenentwurf dem vorherrschenden Zeitgeist aus maximaler Optimiertheit und Perfektion entgegenzuhalten. Ob sein „Entschlossenheitslied“ – eine empathische Ode an das Sich-nicht-entscheiden-müssen – oder sein Song über einen irren Stalker, der seinem angebeteten Opfer Strophe für Strophe näher rückt; seine Songs schleichen sich an, um dann aus dem Hinterhalt des Subtextes den Zuhörer erschaudern zu lassen. Das sorgt für Gänsehaut und Verzückung gleichermaßen.

Und als ob das nicht alles schon großartig genug wäre, gibt es bei seiner Perfomance keinerlei Unschärfen oder Luftlöcher. Jede Pointe sitzt, das Timing seiner Nummern trägt seinen Vortrag wie ein weicher Teppich. Dazu lächelt dieser Künstler stets so schüchtern und verschmitzt, als sei das Leben in seinen Liedern ein Ponyhof. Doch hinter dieser Maske lauert ein wacher Geist mit Herz und Humor und hinterhältigen Pointen.

Nach seinem umjubelten Auftritt stand unumstößlich fest, dass bei der Tuttlinger Krähe 2020 an ihm kein Weg vorbeiführt.

Die Tuttlinger Krähe geht 2020 an den großartigen Lennart Schilgen.

Tuttlingen, im Oktober 2020
Die Jury: Michael Baur, Rolf Brohammer, Karl-Heinz Helmschrot, Sabine Schürnbrand, Rosa Wagner und David Zapp

Hurra – und vielen Dank!

Verklärungsbedarf – Live-Album!

Schalüt schuschammen,
wie der Averner sagt. Es gibt mal wieder was Schönes zu berichten: ich habe in den letzten Wochen (gegen Ende auch in ein paar koffeingetränkten Nächten) das Live-Album zu meinem zweiten Programm „Verklärungsbedarf“ fertiggestellt – am 06.12.2019 erscheint es! „Erscheinen“ heißt in diesem Fall: ab da kann man es über meine Webseite, bei meinen Konzerten, im regulären Handel und als Download-Album kaufen oder es aus der bunten, vergnüglichen, Musiker-zu-Gunsten-von-Megakonzernen-ausbeutenden Welt der Streamingplattformen beziehen. Your choice!
Hier könnt ihr das ganze vorbestellen!

Aufgezeichnet wurde es übrigens bei der Premiere in der Bar jeder Vernunft in Berlin – wie es der Zufall will, spiele ich es am 24.11. wieder ebendort. Da gibt’s das ganze dann inklusive Mimik, Gestik und Haptik (und nein, das sind keine gotischen Backgroundsänger).
Tickets dafür gibt’s HIER!

So sieht’s aus:

COVER

BACKCOVER

Wohlan, Kinder, verbreitet die frohe Kunde!
Beste Grüße,
Lennart

„Verklärungsbedarf“ – Premiere & Rezension

Liebe Berlinende, liebe extra Angereiste,
vielen Dank für diese rauschende Premiere am Montag in der Bar jeder Vernunft. Was für erhebendes Gefühl, dieses zweite Programm nun in der Welt zu wissen!

Die Berliner Morgenpost hat auch gleich diese schöne Rezension über den Abend geschrieben – ich freu mich, ab jetzt auch andernorts damit vor Menschen zu treten!

Blumige Grüße,
Lennart